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Die Personenwagen 3, 6, 7 und 9

Mit der Beschaffung der Betriebsmittel für die im Jahr 1899 gegründete Hohenzollern'sche Kleinbahn-Gesellschaft (HKG) war die Westdeutsche Eisenbahngesellschaft (WeEG) in Köln beauftragt. Die WeEG wiederum gehörte zu den Firmengründungen des Eisenbahn-Bauunternehmers Friedrich Lenz aus Stettin, welcher die unter seiner Ägide gebauten Bahnen möglichst mit gleichartigen Fahrzeugen ausstattete und somit Beschaffung und Unterhaltung möglichst wirtschaftlich gestaltete.

Personenwagen wurden entweder von der AG für Fabrikation von Eisenbahnmaterial zu Görlitz oder der Waggonfabrik Beuchelt & Co. in Grünberg/Schlesien an die von Lenz gebauten Bahnen geliefert.

Für die Ausrüstung der vier Stichstrecken der HKG wurde eine Serie von 11 zweiachsigen Personenwagen mit offenen Endbühnen bei Beuchelt bestellt. Die Wagen kamen von 1899 bis 1901 zur Auslieferung und erhielten bei der HKG, wo sie bis zu ihrer Ausmusterung blieben, die Betriebsnummern 1 bis 11. Während die Wagen 10 und 11 bei den Luftangriffen zwischen September 1944 und April 1945 verloren gingen, wurden die Wagen 1, 2, 4, 5 und 8 bis etwa 1970 nach und nach außer Dienst gestellt und verschrottet.

Die Wagen 3 und 6 wurden bis in die 1970er Jahre noch im Personenverkehr eingesetzt und konnten 1973 von der GES betriebsfähig übernommen werden.

1976 folgte Wagen 7, der bis dahin als Lagerraum und zum Transport der Aggregate zum Verschweißen der Eisenbahnschienen verwendet wurde.

Als letzten Wagen dieser Bauserie konnte die GES den Wagen 9 im Jahr 1977 übernehmen - er hatte zuletzt als Aufenthaltswagen für die Gleisbaurotte gedient.